Schneller, komfortabler, nachhaltiger und günstiger. Das sind die Zielvorgaben, die Ingenieure und Unternehmen bei der Entwicklung nächster Generationen von Zügen verfolgen.
Fliegende Züge
In Zukunft werden Züge mit 400 km/h fahren können. Dabei bedient man sich der Magnetschwebetechnik. Hier fahren die Züge nicht mehr auf konventionellen Schienen, sondern schweben auf den Gleisanlagen. Dadurch werden der Reibungswiderstand reduziert und die Geschwindigkeit erhöht. Auch die Effizienz steigt. Das erfordert aber auch ein aerodynamisches Design. Aus diesem Grund sind viele dieser Züge stromlinienförmig konstruiert und haben eine lange Nase. Die Nase ist notwendig, um den Aufprall, der beim Durchfahren eines Tunnels entsteht, etwas zu dämpfen und die Aerodynamik zu verbessern.
Solche Züge werden mit Hilfe von Computermodellen entwickelt. Der Luftwiderstand wird simuliert und verschiedene Designs werden getestet. Je geringer der Luftwiderstand ist, desto weniger Energie wird verbraucht.
Außerdem sollen die Züge der Zukunft nicht nur schneller werden, sondern auch viel komfortabler. Die Ausstattung dieser Züge wird dann wahrscheinlich der eines Flugzeugs ähneln. In Deutschland arbeitet zurzeit das Zentrum für Luft- und Raumfahrt an derartigen Zugmodellen. Das Projekt trägt den klingenden Namen Next Generation Train, das bereits 2007 gestartet wurde. Drei unterschiedliche Varianten sind derzeit in Arbeit. Dazu zählen ein Hochgeschwindigkeitszug für den Fernverkehr, ein Hochgeschwindigkeitszug für den Gütertransport und ein moderner, superschneller Regionalzug.