Entwicklung der Eisenbahn

Von der Dampfeisenbahn zur Elektrolokomotive

In den letzten Jahrhunderten entwickelte sich die Eisenindustrie weiter. Das gilt nicht nur für die Antriebstechnik, sondern auch für die Konstruktion und das Design. Vor allem die Lokomotiven gelten als treibende Kraft hinter diesen Faktoren.

Die ersten Züge

Die ersten Personenzüge und Güterzüge wurden von Dampflokomotiven gezogen. Diese waren in den meisten Ländern bis in die 1970er-Jahre im Einsatz. Auch heute noch gibt es einige kleinere Bahnstrecken, auf denen Dampflokomotiven fahren. Der Höhepunkt der Ära der Dampflokomotiven war in den 1930-er Jahren. In den USA gab es die sogenannten Mallet-Lokomotiven. Sie konnten Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen.

Vom Dampf zum Diesel

Seit den 1940er-Jahren setzte man vor allem in den USA zunehmend auf Dieselloks und nicht mehr auf die klassischen Dampflokomotiven. Diesellokomotiven konnten sich besser an Streckenverhältnisse anpassen und waren damit flexibler als Dampflokomotiven. Eine Diesellokomotive war innerhalb weniger Minuten betriebsbereit. Bei Dampflokomotiven dauerte der Heizvorgang meist mehrere Stunden. Auch in Deutschland wurden seit 1939 verstärkt Diesellokomotiven und vor allem elektrische Lokomotiven eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es jedoch eine vorübergehende Rückkehr zu Dampflokomotiven, da viele Stromleitungen durch Bombardierungen zerstört worden waren.

Die E-Lok

Bis in die Nachkriegsjahre waren in Europa noch Dampf- oder Diesellokomotiven im Einsatz. Danach wurden die meisten Bahnstrecken jedoch elektrifiziert und die alten Lokomotiven durch neue Elektrolokomotiven ersetzt. Der Wirkungsgrad eines Elektroantriebs ist um 90 Prozent höher als der eines Dampf- oder Dieselantriebs. Heute fahren mit Ausnahme einiger Regionalzüge und Eisenbahnstrecken, die als Touristenattraktionen gelten, fast alle Züge mit modernen Elektrolokomotiven. Der Strom wird dabei von den Oberleitungen bezogen. Durch gezieltes Bremsen kann aber auch kinetische Energie erzeugt werden und so den Antrieb ergänzen. Heute wird bereits an neuen Zugantriebstechnologien wie Hybrid- und Wasserstoff-Loks gearbeitet, die erneuerbare Energien in den Schienenverkehr bringen und ihn umweltfreundlich und nachhaltig machen.

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